07.03.2009

"Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Also sorge Dich nicht und genieße Dein Leben."?

So stand es auf den Bus in London. Ariane Sherine, eine britische Journalistin, hatte die Idee zu dieser atheistischen Kampagne und wohl auch die Idee zu den Satz. Ein interessanter Satz, zeigt es doch wie viele Atheisten denken.

Als erstes fällt die Ungewissheit auf: es gibt "wahrscheinlich" keinen Gott. Man weiß es nicht, man ist sich nicht sicher. So etwas wie eine (Nicht-)Glaubensgewissheit kennt man wohl im Atheismus nicht - auch wenn der Atheismus sonst meint alles erklären zu können weiß man im Atheismus nicht was man glauben oder denken soll. Ist ja auch kein Wunder, den Atheismus bedeutet streng genommen das man nur an das glaubt was man real beweisen kann, also was man sehen und (be)greifen kann. Und was man nicht sieht, kann es nicht geben. Aber so genau weiß man es doch nicht, so genau will man das auch nicht wissen und deshalb sagt man "wahrscheinlich". Denn sich mit der Realität des Atheismus, das es nur ein Zufall ist das man existiert, das es egal ist ob es einen gibt oder nicht, das nach ein paar Jahren alles zu Ende ist - damit will man sich nicht wirklich auseinandersetzen.
Wir Christen sagen ja genau das Gegenteil. Wir sagen: Es ist Absicht das es Dich gibt, es ist Gottes Wille. Wir sagen auch das jeder Mensch etwas ganz besonderes ist, etwas einzigartiges und das jeder Mensch ganz innig von Gott geliebt wird. Und wir sagen auch: Es geht nach dem Tod weiter, es gibt ein ewiges Leben und es gibt viel mehr als nur das was wir hier sehen.

Auch der zweite Satz auf den Bus ist sehr interessant: "Also sorge Dich nicht und genieße Dein Leben". Welche Sorgen? Anscheinend plagen Atheisten so viele Sorgen. Warum eigentlich? Wohl weil etwas fehlt: Der Glaube an Gott. Denn der der Glaube an Gott bedeutet genau das Gegenteil von Sorge. Gläubige wissen das sie nicht alleine sind, Gläubige wissen auch das Gott ihnen hilft und Gläubige wissen das man sich keine Sorgen machen muss.

Aber ich bin froh das es diese Kampagne gab. Es gibt seitdem viel mehr Menschen die nach Gott fragen und sehr gerne erzählen wir Christen von unserem Glauben, von unserer Gewissheit das es Gott gibt, von unserem Leben bei dem uns Gott begleitet und wo uns Gott viele Sorgen und Nöte abnimmt und natürlich erzählen wir auch gerne von Jesus und davon das es nach dem Tod weitergeht.

Natürlich weiß ich das dies viele Atheisten nicht gerne hören. Kann ich mir gut vorstellen, da viele Atheisten sich ihrem Nicht-Glaubens nicht sicher sind. Aber als ehemaliger Atheist kann ich jeden Atheisten nur sagen: Lerne Glauben kennen, informiere Dich was Glauben bedeuten kann und hab Vertrauen. Gott ist auch für Dich da.

6 Kommentare:

netty hat gesagt…

Ich habe mich als Atheist informiert und ich habe auch als Teenager die Bibel gelesen und war geschockt.

Die Bibel ist voller Mord- und Todschlag.

Wo ist der gütige Gott, wenn Krieg ist?

Warum gab es die Sinflut? Warum gibt es jetzt keine Sinflut mehr, denn die Welt ist total verrückt?

Warum bekämpfen sich die Religionen?

Warum wurden andersgläubigen Menschen ein anderer Glauben aufgezwungen, auch gewaltsam?

Ich habe eine Freundin, die katholisch aufgewachsen ist und jetzt noch Schuldgefühle hat, weil sie mit 15 Jahren ihr erstes Kind bekommen hat. Sie hat den Kindsvater auch geheiratet und sie sind noch glücklich verheiratet, also ist doch alles in Ordung. Ist es aber nicht. Sie hat trotzdem noch Schuldgefühle und sie geißelt sich jeden Tag indem sie die Putzwut hat und kaum etwas isst.

Deshalb: Gott gibt es wahrscheinlich nicht - also SORGE dich nicht und GENIESSE dein Leben!

lg Netty

stefan hat gesagt…

Ich habe mich als Atheist informiert und ich habe auch als Teenager die Bibel gelesen und war geschockt.
Was hast Du gelesen? Beim größten Teil der Bibel gibt es keinen Grund geschockt zu sein.
Es gibt viele sehr schöne Stellen in der Bibel. Wenn es Dich interessiert kann ich Dir gerne mehr dazu sagen.
Jetzt nicht um Dich "vollzulabern", sondern um Dir als interessierten Menschen vollständig zu antworten.
Hast Du Interesse?

Die Bibel ist voller Mord- und Todschlag.
Das ist nicht richtig. Es gibt Stellen in denen von Mord- und Todschlag berichtet wird - dabei handelt es sich überwiegend um die Berichte und Chroniken. Alles andere - also der größte Teil der Bibel - ist absolut harmlos und das neue Testament zum Beispiel ist frei davon.
Das in der Bibel Mord- und Todschlag stehen, braucht Dich nicht zu verwundern. Wir Menschen sind so und das wir uns nicht allzu sehr geändert haben kann jeder nachprüfen in dem man einfach eine normal Tageszeitung kauft und nachliest was Heute geschieht.

Wo ist der gütige Gott, wenn Krieg ist?
Dort wo es den Menschen schlecht geht. Gott hilft jeden.

Warum gab es die Sinflut? Warum gibt es jetzt keine Sinflut mehr, denn die Welt ist total verrückt?
Bist Du Dir sicher das es keine Sinfluten mehr gibt? Viele Ereignisse - von Menschen ausgelöst - sind nicht so viel anders als die geschilderte Sinflut. Nimm zum Beispiel die Weltkriege.

Warum bekämpfen sich die Religionen?
Menschen sind ungerecht und brutal. Sie tun nicht das was Gott sagt und deshalb geschieht so etwas.

Warum wurden andersgläubigen Menschen ein anderer Glauben aufgezwungen, auch gewaltsam?
Ich weiß auch nicht warum alle möglichen Glaubensrichtungen so etwas tun. Jesus hat solchen Treiben eine deutliche Absage erteilt, leider hören die Menschen zu wenig auf das was er gesagt hat.

Ich habe eine Freundin, die katholisch aufgewachsen ist und jetzt noch Schuldgefühle hat, weil sie mit 15 Jahren ihr erstes Kind bekommen hat. Sie hat den Kindsvater auch geheiratet und sie sind noch glücklich verheiratet, also ist doch alles in Ordnung. Ist es aber nicht. Sie hat trotzdem noch Schuldgefühle und sie geißelt sich jeden Tag indem sie die Putzwut hat und kaum etwas isst.
Wie schlimm würde es ihr ergehen wenn sie abgetrieben hätte? Wenn sie das Leben das in ihr wuchs umgebracht hätte? Wenn sie keinen Partner hätte der sie stützt? Wie schlimm würde es ihr ergehen wenn sie keinen Glauben hätte, wenn sie in der Kälte des Atheismus gefangen wäre?
Ich meine das sie eine gute Basis hat ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Ihr Glaube kann ihr helfen, ihre Gemeinde ebenso. Putzwut haben viele Frauen und den Hang wenig zu essen ebenso. Man müsste wissen warum das bei Ihr ist. Eine Ursachenerforschung müsste betrieben werden - nach Möglichkeit von ausgebildeten Therapeuten um dann herauszubekommen was man für sie tun kann. An der Schwangerschaft mit 15 muss es nicht liegen, und Schuldgefühle deshalb braucht sie keine haben. Es gibt keinen religiösen Grund dafür, das Gegenteil ist der Fall.
Falls Sie das nicht weiß, sollte sie dringend mit einem Pfarrer reden. Hier kann ihr sehr sehr leicht geholfen werden.

Deshalb: Gott gibt es wahrscheinlich nicht - also SORGE dich nicht und GENIESSE dein Leben!
Gott hat Deiner Freundin über ihre Religion einen Weg gezeigt den sie gehen kann, der gut ist für sie. Jeder andere Weg wäre schlechter und würde zu mehr sorgen und mehr Schuld führen.
Sie hat einem Kind Leben geschenkt, sie lebt in einer Partnerschaft - das ist doch super. Es gibt in der BRD Millionen von Singels die genau das nicht haben und nicht haben können. Deine Freundin hat es viel besser.

cimddwc hat gesagt…

Stefan,

Da du das "wahrscheinlich" im Spruch natürlich nur auf deine Art verstehen willst, eine kleine Erklärung:

Dogma der Gläubigen ist: Es gibt Gott.

Wissenschaftliche bzw. agnostische/atheistische Sicht: Es ist nicht beweisbar, aber wahrscheinlich ("mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit", wie die deutsche Buskampagne schreiben will), dass es keinen Gott gibt.

 

"Welche Sorgen?", fragst du? Mag sein, dass du dir keine Sorgen machst, ob alles, was du sagst und tust, deinem Gott gefällt oder ob er dich wegen einer kleinen Sünde mit einem Aufenthalt in der Hölle bestraft – aber mach bitte nicht den Fehler anzunehmen, dass alle Gläubigen so denken, denn das stimmt definitiv nicht.

 

Zu Nettys Kommentar und deinen Antworten:

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Das in der Bibel Mord- und Todschlag stehen, braucht Dich nicht zu verwundern. Wir Menschen sind so [...]
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Klar, wenn schon Gott und sein Kumpel Satan dem armen Hiob so zugesetzt haben, braucht einen das nicht zu wundern. :->

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Wo ist der gütige Gott, wenn Krieg ist?
Dort wo es den Menschen schlecht geht. Gott hilft jeden.
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Indem er Unschuldige, auch viele Kinder, sterben lässt? Hat er sie so gern, dass er sie "zu sich holt"? Und was, wenn die Unschuldigen durch den Krieg im Elend leben müssen? Wenn sie (dennoch) gläubig sind, mag sie das trösten, aber satt werden sie davon auch nicht.

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Warum bekämpfen sich die Religionen?
Menschen sind ungerecht und brutal. Sie tun nicht das was Gott sagt und deshalb geschieht so etwas.
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Dumm nur, dass die Anhänger dieser Religionen ja glauben, sie täten, was ihr Gott ihnen befiehlt...

stefan hat gesagt…

Hallo Cimddwc,

sorry, ich bin aktuell unterwegs so das ich kaum dazu komme allen Verpflichtungen schnell genug nachzukommen.


Da du das "wahrscheinlich" im Spruch natürlich nur auf deine Art verstehen willst, eine kleine Erklärung:

Dogma der Gläubigen ist: Es gibt Gott.

Wissenschaftliche bzw. agnostische/atheistische Sicht: Es ist nicht beweisbar, aber wahrscheinlich ("mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit", wie die deutsche Buskampagne schreiben will), dass es keinen Gott gibt.

Womit wir wieder bei dem Problem vom anderen Thema sind: Weil Du nicht Gläubig bist, nicht fähig bist Gottes Nähe zu empfinden, hast Du ganz selbstverständlich ein Problem damit. Für Gläubige ist Gott genauso real wie alles andere - wie der Stuhl auf den man sitzt, wie der Tisch an dem man schreibt etc... Deshalb muss Gott genauso wenig bewiesen werden wie eben der Stuhl.
Da Du Gott nicht wahrnimmst und nicht verstehst was Gläubige empfinden willst Du Beweise finden. Du kannst aber keine finden, eben weil Deine Wahrnehmung eingeschränkt ist. So eingeschränkt das Du sogar zugeben musst das Du nicht einmal beweisen kannst das es Gott nicht gibt. Was in meinen Augen eben genau auf die Defizite im Atheismus hinweist. Agnostiger haben diese Probleme übrigens nicht unbedingt.

"Welche Sorgen?", fragst du? Mag sein, dass du dir keine Sorgen machst, ob alles, was du sagst und tust, deinem Gott gefällt oder ob er dich wegen einer kleinen Sünde mit einem Aufenthalt in der Hölle bestraft – aber mach bitte nicht den Fehler anzunehmen, dass alle Gläubigen so denken, denn das stimmt definitiv nicht.
Du redest mit einem Christen, nicht mit einem Muslim. Im Gegensatz zu einem Muslim gibt es für Christen Heilsgewissheit und Vergebung und keine Aufrechnung von Sünden. Das bringst Du hier gewaltig durcheinander. Deshalb habe ich auch als Christ viel weniger Probleme. Bei Muslimen sieht da anders aus. Die müssen sich Beispielsweise sogar Gedanken darüber machen mit welchen Fuß sie zuerst eine Toilette betreten und in welcher Richtung die Schüssel aufgestellt ist etc... Das alles ist sicher stressig und ein Leben voller Sorgen.
Wir Christen jedoch kennen so etwas nicht. Das wir Jesus als Erlöser sehen hat einen guten Grund und eben die Nähe zu Jesus erlöst uns von vielen Sorgen. Und sei es nur alleine dadurch das Gott unsere Gebete erhört. Das ist der Grund warum ich das so geschrieben habe. Das es bei Muslimen anders ist interessiert mich hier in diesem Zusammenhang nicht und wenn Atheisten bei den Kampagnen an Stelle von Gott von Allah reden würden, dann hätten sie eher recht.


Das in der Bibel Mord- und Todschlag stehen, braucht Dich nicht zu verwundern. Wir Menschen sind so [...]
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Klar, wenn schon Gott und sein Kumpel Satan dem armen Hiob so zugesetzt haben, braucht einen das nicht zu wundern. :->

Warum? Hiob hatte viele Herausforderungen zu bestehen, aber er selber war mit sich und der Welt immer im Reinen. Dank seines Glaubens.

Wo ist der gütige Gott, wenn Krieg ist?
Dort wo es den Menschen schlecht geht. Gott hilft jeden.
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Indem er Unschuldige, auch viele Kinder, sterben lässt? Hat er sie so gern, dass er sie "zu sich holt"? Und was, wenn die Unschuldigen durch den Krieg im Elend leben müssen? Wenn sie (dennoch) gläubig sind, mag sie das trösten, aber satt werden sie davon auch nicht.

Gott hat uns genau gesagt was wir zu tun haben und erst die Nichtbefolgung der Worte von Gott führt zum Krieg. Jeder Krieg wird von Menschen verursacht, nicht von Gott. Nachdem Gott jeden Menschen sowieso ewiges Leben schenkt und es den Tod an sich nicht gibt, warum soll er nun einschreiten und gegen all die Dummheiten und Ungerechtigkeiten die wir Menschen machen? Ist Gott ein Dienstleister der nur dazu da ist jede unserer Dummheiten auszugleichen? Wäre Dir das lieber? Soll Gott uns Menschen entmündigen weil wir unfähig sind?

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Warum bekämpfen sich die Religionen?
Menschen sind ungerecht und brutal. Sie tun nicht das was Gott sagt und deshalb geschieht so etwas.
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Dumm nur, dass die Anhänger dieser Religionen ja glauben, sie täten, was ihr Gott ihnen befiehlt...

Du weißt nicht viel von den Religionen, oder (sorry)? Du verwechselst wieder den Islam und Christentum. Während im Koran sehr wohl Aufrufe zum Kampf für Allah vorhanden sind (Beispiel: 2:216), gibt es so was bei uns Christen nicht. Also was redest Du?

cimddwc hat gesagt…

Hallo Stefan,

du hast wenig Zeit fürs Blog, also schau ich selten rein, also zieht sich unsere Diskussion wie Fernschach per Transatlantik-Schiffpost – macht aber nichts. :)


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Womit wir wieder bei dem Problem vom anderen Thema sind: Weil Du nicht Gläubig bist, nicht fähig bist Gottes Nähe zu empfinden, hast Du ganz selbstverständlich ein Problem damit. Für Gläubige ist Gott genauso real wie alles andere - wie der Stuhl auf den man sitzt, wie der Tisch an dem man schreibt etc... Deshalb muss Gott genauso wenig bewiesen werden wie eben der Stuhl.
Da Du Gott nicht wahrnimmst und nicht verstehst was Gläubige empfinden willst Du Beweise finden. Du kannst aber keine finden, eben weil Deine Wahrnehmung eingeschränkt ist. So eingeschränkt das Du sogar zugeben musst das Du nicht einmal beweisen kannst das es Gott nicht gibt. Was in meinen Augen eben genau auf die Defizite im Atheismus hinweist.
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Die Existenz von Stühlen KANN man beweisen, da muss sich niemand aufs Hörensagen, angebliche "nicht-eingeschränkte Wahrehmung" und übernatürliche Interpretationen der Natur verlassen. Dass Gläubige mit der wissenschaftlichen Sicht – zu der neben der Frage nach intersubjektiv reproduzierbaren Beweismöglichkeiten auch die Tatsache gehört, die Nichtexistenz nicht beweisen zu können – nichts am Hut haben, ist nicht neu; auch im anderen Beitrag geht's ja schon darum. Das ist aber eine Einschränkung deren Wahrnehmung auf ihren subjektiven Begriff von Realität, und eine Erweiterung in Richtung Objektivität könnte nicht schaden.

Auch diverse Esoteriker argumentieren gern mit ihrer besodneren Wahrnehmungsfähigkeit für Auren, Lichtenergien, Erdstrahlen, Schwingungen etc., die anderen fehle, und wenn sie das dann mal nachvollziehbar begründen oder kontrolliert reproduzieren sollen, kneifen sie entweder gleich, versagen beim Versuch – oder versteifen sich einfach auf ihre angebliche individuelle Wahrnehmungsfähigkeit. Doch die ist als Argument für andere einfach nichts wert!

 

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"Welche Sorgen?", fragst du? [...]
Du redest mit einem Christen, nicht mit einem Muslim. [...] Wir Christen jedoch kennen so etwas nicht. [...]
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Ich rede mit EINEM Christen, das ist mir bewusst. Nur wär's gut, wenn du dir mal darüber klar wirst, dass nicht alle Christen exakt so denken und exakt so glauben wie du – heute wie auch in der Vergangenheit. Vielleicht hätte etwa der mittelalterliche Ablasshandel bei dir keinen Erfolg gehabt, aber da gab's offenbar genug Sünder, die ihre Bestrafung verkürzt sehen wollten.

 

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(Netty:) Wo ist der gütige Gott, wenn Krieg ist?
(Du:) Dort wo es den Menschen schlecht geht. Gott hilft jeden.
(Ich:) Indem er Unschuldige, auch viele Kinder, sterben lässt? Hat er sie so gern, dass er sie "zu sich holt"? Und was, wenn die Unschuldigen durch den Krieg im Elend leben müssen? Wenn sie (dennoch) gläubig sind, mag sie das trösten, aber satt werden sie davon auch nicht.

(Du:) Gott hat uns genau gesagt was wir zu tun haben und erst die Nichtbefolgung der Worte von Gott führt zum Krieg. Jeder Krieg wird von Menschen verursacht, nicht von Gott. Nachdem Gott jeden Menschen sowieso ewiges Leben schenkt und es den Tod an sich nicht gibt, warum soll er nun einschreiten und gegen all die Dummheiten und Ungerechtigkeiten die wir Menschen machen?
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Du hattest zuvor noch behauptet, Gott wäre, wo es den Menschen schlecht geht, und er helfe jedem. Jetzt argumentierst du mit dem Gegenteil. Was denn jetzt? Ich denke, du willst dich nur aus dem altbekannten Theodizee-Problem herauswinden...

 

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Dumm nur, dass die Anhänger dieser Religionen ja glauben, sie täten, was ihr Gott ihnen befiehlt...
Du weißt nicht viel von den Religionen, oder (sorry)? Du verwechselst wieder den Islam und Christentum. Während im Koran sehr wohl Aufrufe zum Kampf für Allah vorhanden sind (Beispiel: 2:216), gibt es so was bei uns Christen nicht. Also was redest Du?
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Die Kreuzzüge haben also Moslems gestartet? Die Zwangsbekehrung der Indios in Lateinamerika? G.W.Bush, der mal davon gesprochen haben soll, Gottes Werk zu tun, ist eigentlich Moslem? Sicher spielen bei Religionskriegen auch u.a. politische Motive eine Rolle; aber meinst du ernsthaft, kein Christ hätte je Gewalttaten und Kriege für seinen Glauben oder gar in vermeintlichem göttlichen Auftrag begangen? Dabei ist doch piepegal, ob sich solche Leute auf eine konkrete Bibelstelle beziehen oder nicht! Deine theoretischen Kenntnisse der Religionen und ihrer heiligen Schriften in allen Ehren, aber die Praxis darfst du nicht außer Acht lassen, und die sieht eben anders aus.

stefan hat gesagt…

Lieber cimddwc,

Die Existenz von Stühlen KANN man beweisen, da muss sich niemand aufs Hörensagen, angebliche "nicht-eingeschränkte Wahrehmung" und übernatürliche Interpretationen der Natur verlassen. Dass Gläubige mit der wissenschaftlichen Sicht – zu der neben der Frage nach intersubjektiv reproduzierbaren Beweismöglichkeiten auch die Tatsache gehört, die Nichtexistenz nicht beweisen zu können – nichts am Hut haben, ist nicht neu; auch im anderen Beitrag geht's ja schon darum. Das ist aber eine Einschränkung deren Wahrnehmung auf ihren subjektiven Begriff von Realität, und eine Erweiterung in Richtung Objektivität könnte nicht schaden.Die Existenz von Gott kann ich auch beweisen. Ich habe es erst vor kurzen einen Atheisten bewiesen - Du hättest ihn sehen müssen als er mir sagte das er plötzlich Gott erlebt hat. Für den ist eine alte, enge und dunkle Welt zusammengebrochen und er ist froh Dinge nun ganz anders zu erleben.

Auch diverse Esoteriker argumentieren gern mit ihrer besodneren Wahrnehmungsfähigkeit für Auren, Lichtenergien, Erdstrahlen, Schwingungen etc., die anderen fehle, und wenn sie das dann mal nachvollziehbar begründen oder kontrolliert reproduzieren sollen, kneifen sie entweder gleich, versagen beim Versuch – oder versteifen sich einfach auf ihre angebliche individuelle Wahrnehmungsfähigkeit. Doch die ist als Argument für andere einfach nichts wert!Was Esoteriker wahrnehmen ist nicht immer falsch. Falsch ist es (meiner Meinung nach) wie es gedeutet wird und deshalb für Dich noch weniger Wahrnehmbar. Nur wenn Du mal in der Kirche sitzt und Du wirklich Gott erlebst - wie der Atheist von dem ich erzählt habe - dann fragst Du auch nicht mehr ob es Gott gibt. Du weißt es.
Gott offenbart sich jeden. Man muss ihn nur darum bitten, bzw. empfänglich sein.
Verstehst Du. Gläubige sind ja nicht Dumm oder haben Einbildungen, sondern das was sie mit Gott erleben ist sehr real.

Ich rede mit EINEM Christen, das ist mir bewusst. Nur wär's gut, wenn du dir mal darüber klar wirst, dass nicht alle Christen exakt so denken und exakt so glauben wie du – heute wie auch in der Vergangenheit. Vielleicht hätte etwa der mittelalterliche Ablasshandel bei dir keinen Erfolg gehabt, aber da gab's offenbar genug Sünder, die ihre Bestrafung verkürzt sehen wollten.Was hast Du gegen den Ablass? Gegen den ist nichts zu sagen - nur das man Geld damit verdienen wollte um was zu finanzieren. Da ist der Glaube in eine falsche Richtung gegangen - ja und? Wie oft irrst Du Dich? Dürfen sich gläubige Menschen nicht auch irren?
Der Ablasshandel wurde eingestellt als man feststellte das es falsch ist. Festgestellt durch Christen.
Sind andere Religionsgemeinschaften auch zu so was fähig? Zum Beispiel der Atheismus. Wie steht der Atheismus eigentlich zu seiner Geschichte? gibt es im Atheismus os was wir konstruktive Kritik - oder kritisiert man nur andere, weil das natürlich viel einfacher ist?

Du hattest zuvor noch behauptet, Gott wäre, wo es den Menschen schlecht geht, und er helfe jedem. Jetzt argumentierst du mit dem Gegenteil. Was denn jetzt? Ich denke, du willst dich nur aus dem altbekannten Theodizee-Problem herauswinden...Es gibt kein Theodizee-Problem. Gott hilft doch jeden Menschen. Oft in dieser Welt, immer in der nächsten. Also wo ist das Problem?
Das Problem ist doch nur die Grenze des Lebens die es im Atheismus gibt - der Tod. Und deshalb ist das Theodizee-Problem für keinen Atheisten aufzulösen. Diese Grenze gibt es bei gläubigen Menschen nicht und zumindest für Christen gib es kein Theodizee-Problem. Manch andere Religionen haben hier schon Probleme.

Die Kreuzzüge haben also Moslems gestartet?Ja. Beschäftige Dich mal mit der Geschichte vor den Kreuzzügen und den Gründen warum sie durchgeführt wurden. Fang ruhig im Jahr 650 n Chr. an ... was ab da geschah.

Die Zwangsbekehrung der Indios in Lateinamerika?Wer wurde da zwangsbekehrt? Mit Zwang geschah da nichts oder nur sehr selten. Beschäftige Dich mal mit den Religionen die in Lateinamerika waren bevor die Spanier kamen. Das waren durchwegs Reiche mit gottgleichen Königen und die meisten Religionen hatten nach der Niederlage der Reiche und den verheerenden Seuchen keinerlei Grundlage mehr. Die Spanier an sich haben eher zufällig gewonnen (Wichtig: Prüfe mal wie viele Spanier nach Lateinamerika sind und vergleiche es mit den Armeen der Herrscher) und herrschten eigentlich nur weil sie die einzigen waren die am Schluss eine Struktur hatten.

G.W.Bush, der mal davon gesprochen haben soll, Gottes Werk zu tun, ist eigentlich Moslem?George Bush ist kein Theologe, er kennt nicht einmal die Bibel. Das Leute wie er Größenwahnsinnig werden gehört wohl zum Berufsrisiko.

Sicher spielen bei Religionskriegen auch u.a. politische Motive eine Rolle; aber meinst du ernsthaft, kein Christ hätte je Gewalttaten und Kriege für seinen Glauben oder gar in vermeintlichem göttlichen Auftrag begangen?Es gab noch nie von Gott einen göttlichen Auftrag an Christen Gewalttaten vorzunehmen. Es gibt dazu auch in der Bibel keinerlei Legitimation - im totalen Gegensatz zum Koran der voller Gewaltlegitimation ist. Lies mal die Sure 8 - die sogenannte Beutesure.

Dabei ist doch piepegal, ob sich solche Leute auf eine konkrete Bibelstelle beziehen oder nicht! Deine theoretischen Kenntnisse der Religionen und ihrer heiligen Schriften in allen Ehren, aber die Praxis darfst du nicht außer Acht lassen, und die sieht eben anders aus.Las uns mal vergleichen.
Die Religion A sagt: Kämpfe für Gott, mach Beute etc..
Die Religion B sagt: Kämpfe nicht, liebe den nächsten mehr als Dich.

Welche Religion ist die friedlichere?
Das man Menschen findet die Größenwahnsinnig sind - wie Busch - hat nichts mit den Religionen zu tun. Bush hätte genauso gehandelt wenn er Atheist gewesen wäre und hätte er mehr auf Jesus gehört wäre die Welt Heute viel friedlicher (... und wir hätten keine Weltwirtschaftskrise).

Und das zeigt auch die Geschichte. Beschäftige Dich mal mit der islamischen Geschichte. Dann wirst Du feststellen das die Kreuzzüge - übrgiens ein Ereignis was die islamische Geschichtsschreibung nur als unwichtiges und kleines Scharmützel sah - so falsch und schlimm sie auch waren, in keinen Verhältnis zu dem stehen was der Islam getan hat.

Aber wenn wir schon in der Geschichte sind, warum betrachten wir nicht mal die jüngere Vergangenheit und schauen uns an was im 20. Jahrhunderts so passiert ist: Stalin, Hitler, Pol Pot, Mao ... um mal die bekanntesten Atheisten des 20. Jahrhunderts zu nennen.
Ich kann nämlich nicht verstehen warum Atheisten meinen sie müssten mit den Finger auf andere zeigen, während es Atheisten waren die sich in den letzten 100 Jahren schlimmer aufgeführt haben als alle anderen Religionen zusammen in den Jahrtausenden davor.
Warum beschäftigt sich der Atheismus nicht kritisch mit seiner eigenen Geschichte? Warum entschuldigt sich de Atheismus nicht für all das Leid was im Namen des Atheismus verursacht wurde. Im Gegensatz zum Atheismus verhält sich das Christentum hier sehr vorbildlich. Der Papst zum Beispiel war und ist sich nicht zu schade deutlich zu sagen: Entschuldigung, wir arbeiten daran das so was nicht mehr passiert. Und was sagen führende Atheisten? Nichts.
So ist es doch. Sorry wenn ich Dir den Spiegel vorhalte, aber was Du darin erblickst ist nun mal das was den Atheismus ausmacht.